Erstellt am:13.11.2025- Zuletzt aktualisiert:13.11.2025
Jutta ist 63 Jahre alt und leidet seit vielen Jahren an Multipler Sklerose. Die Diagnose dauerte lange, bis sie endlich 2011 feststand. Medizinisches Cannabis hilft ihr, ihre Schmerzen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Also mein Name ist Jutta. Ich kommen aus Plaid. Habe seit vielen Jahren MS und bin durch Zufall an einen Dr. Huse geraten. Über die Klinik in Linz, wo ich mich jetzt sehr gut aufgehoben fühlen.
Ich bin 63 Jahre alt, bin also im vorzeitigen Ruhestand, also in Erwerbsunfähigkeitsrente und genieße das noch so was zu genießen gibt. Die MS hat zum Ersten Mal denke ich so um 85 so was angefangen. Da ist mir also das Bein mal weggeknickt. Ich hatte so einen Schleier auf den Augen, aber damals hat man und war man wahrscheinlich noch nicht so weit.
Hat man das noch nicht so viel wahrgenommen, schafft eine Brille verschrieben bekommen, weil sich die Augen wahrscheinlich zu viel anstrengen. Das mit dem Bein wegknicken, das wurde dann auf Hüfte geschoben. Also die Hüfte wär schon jetzt schon etwas Arthrose und das könnte davon sein. Und dann ging es immer weiter mit Schmerzen. Dann hatte ich den Arm, ein Kribbeln im Arm und Schmerzen in den Füßen.
Also immer mal war eine ganze Zeit wirklich Schmerzen, die auch dann mit Spritzen oder so bekämpft worden sind. Aber es hat alles nicht so rasch geholfen und auf einmal war es wieder weg und da konnte ich dann auch keiner so ein richtiger Feind draus machen. Das MRT hat schon diese diese Herde gehabt im Gehirn, aber das Liquor, was die mir entnommen haben, war nicht eindeutig.
Und dann sagten die ja, kann es eigentlich nicht sein. Die ganze Prozedur ging dann immer weiter, immer wieder Schmerzen über ein paar Wochen, dann ging es wieder besser. Waren sie auf einmal wieder weg Und dann war ich erneut zur Untersuchung. Wieder MRT hier der weiter gewachsen. Also mehr dazugekommen. Aber Liquor in Ordnung, also kann es nicht sein. Woher kommt es Ihr?
Können Sie mir nicht sagen. Und dann bin ich zu einem Arzt gekommen, der sagte Das kann. Das kann nicht sein. Das hier hat dann noch mal Untersuchungen gemacht und wieder MRT und sagte dann Also das ist eindeutig eine MS Und es ist auch gar nicht mehr unbedingt erforderlich, dass das Liquor dafür passt. Dann hat er gesagt, ich soll mich sofort an den Neurologen wenden, der mich einstellt mit Medikamenten.
Und dann bin ich zu dem meinen jetzigen Neurologen gekommen. Das hat sich alles rausgezogen bis 2011 und dann, wie gesagt, wurde endgültig MS diagnostiziert. Seitdem bekomme ich auch dementsprechend Medikamente dafür. Und da kommen natürlich jetzt auch diese Cannabis. Dann, ähm, ich bin also jemand, der unheimlich viel IBU nimmt, auch hochdosiert, dann aber durch die. Durch dieses Cannabis kann ich das doch reduzieren.
Also es ist wesentlich besser dann das erste Mal davon gehört habe ich ähm wir haben jetzt 25 23 und zwar war ich da in Linz im Krankenhaus wieder wegen meiner Schmerzen. Hab dann ein Gerät eingesetzt bekommen von dem Dr. Huse, was auch eine super Sache war. Das ging also mit Strom. Das konnte ich mir dann selber einstellen, wie die wie dieses Gerät wirkt auf die Schmerzen, das wurde induktionsgeladen.
Also ich hatte eine an der Wirbelsäule diese Sensoren drin, aber durch die MS muss ich regelmäßig ins MRT und dann hatte ich Sensoren kaputt, also musste es erneuert werden mit kaputten Sensoren. Auch wenn es ausgeschaltet ist, darf man nicht rein.
Das ganze war dann zwei oder drei Mal der Fall. Ich muss sie jedes Mal die OP gemacht bekommen mit zwei so Schnitten. Und dann habe ich gesagt das kann es ja nicht sein, das ist jedes Jahr. Und dann hatte ich Gelegenheit, mit dem Dr. Huse dann alleine mal zu reden und dann hat er mir angeboten, ich könnte mal zu ihm kommen, nachdem ich ihm mein Leid geklagt habe über die ganze Zeit rüber, denn in Linz haben die sich dann auch außer dieser OP auch nicht mehr so viel gekümmert.
Die haben zwei mal ein Medikament aufgeschrieben und er sagte dann, wir Paar wären es dann. Damit hat mir das alles erklärt und fand ich auch sehr interessant. Also mein Neurologe selber, der war ich hatte den vor zwei Jahren schon mal angesprochen, weil ich das gehört hatte und dann sagte er Ja, also er würde sich mal mit dem Thema auseinandersetzen, aber es ist schon ein Thema für sie, denn es ist schon schwierig.
Aber er ist da jetzt mittlerweile ist er auch dran. Cannabis verschreiben, wo halt eben die Krankenkassen. Die spielen natürlich nicht so mit, die wollten das auch erst nicht bezahlen, obwohl ich dann sagte ja gut, dann machen wir ein Deal sagt, die wächst, steht mir zu. Als MS Patient zahlen sie mir da sagt Ex und ich zahle dann die Differenz zu dem Mittel, was mein Arzt mir verschreibt, was auch besser hilft und besser wirkt.
Ja, da müssen Sie mal gucken. Aber mittlerweile habe ich also die Genehmigung bekommen. Aber es ist nicht so einfach, obwohl ich nicht verstehe, weil es sind ja keine Nebenwirkungen da und es gibt in Sicherheit wesentlich teurere Medikamente als das Cannabis. Die helfen mir auch nicht. Die haben mich zwar total benebelt gemacht, weil es immer heißt idin, aber ich sage meine Schmerzen sind nicht weg und mein Sohn hat auch MS.
Das ist aber dann schneller festgestellt worden, weil ja die Vorgeschichte von mir eben der ist eingeliefert worden, weil er kaum noch was gesehen hat, um auf dem einen Auge. Ach so, und dann sagte er Mein Gott, jetzt muss ich schon direkt die Tabletten nehmen. Dieses wieder nehmen wir. Ich sage mal, du willst diese Mengen gar nicht sehen, die ich vorher genommen habe.
Du nimmst aber jetzt wenigstens das und das dementsprechend richtige Medikament schon weil seitdem das Ich die nehme, ist jetzt außer dem letzten Mal bei der Veränderung keine Veränderungen mehr gewesen. Es ist ja auch schon mal was bei ihm. Gott sei Dank auch jetzt muss man natürlich auch sagen, ich nehme sowieso viel Medikamente, also ich brauche dann immer schon ein bisschen höhere Dosis.
Vielleicht liegt es auch daran, aber ich hab nicht einmal das Gefühl gehabt, dass die Cannabis mich jetzt irgendwie im Kopf verändert hätten. Ja, also der Schlaf ist auf jeden Fall etwas besser, oder? Bzw. Schlaf. Also wirklich ganz gut. Und ich denke, ich bin auch ein bisschen gelassener. Also nicht mehr so schnell gestresst. Ja, im ersten Moment verbindet man es ja mit Drogen, aber es wurde auch direkt gesagt, diese medizinischen Cannabis, die haben irgendwie so ein Wirkstoff, der rausgefiltert ist und dadurch wird man halt eben nicht high, weil das war auch total begeistert.
Ich habe also die Cannabis genommen, selbst ein paar Tropfen und habe gar nichts gespürt in der Zeit. Ich habe jetzt beide Hüften operiert bekommen, habe gedacht, dann ist es besser, es ist zwar auch etwas besser, aber ich hab immer noch wieder Schmerzen. Je nachdem wie stark sie sind, muss ich halt eben dann die wo noch dazunehmen. Also so ein gewisses Pensum schaff ich dann schon mit dem Cannabis.
Also im Großen und Ganzen war es eigentlich sehr offen. Ich habe eine Tochter, die mal beruflich viel mit Drogen zu tun hatte und selbst die sagte dann also wenn das die medizinischen Cannabis sind, da kann eigentlich nicht viel mit passieren, ich sonst halt eben dann auch ausprobieren. Aber wie gesagt, das war also keine Reaktion. Und mein Mann, der sagt auch wenn es dir gut tut, die Tochter hat dann die andere Tochter, hat dann zwischendurch mal gestanden, dass als er in Amerika war, als ob er da auch mal so versucht hat zu rauchen, das wäre da ganz normal gewesen.
Aber sie sagt, es war auch kein Problem und es wird ja heute wirklich sehr viel eingesetzt in der Medizin. Ich bin zwar jetzt wieder auf den Arzt gestoßen, worüber ich mich echt geärgert habe, habe ihm dann erzählt, mit den Schmerzen auch ich würde jetzt Cannabis nehmen und dann sagte er keine Diskussion, will nichts von hören. Ist da. Wieso?
Meine Frau ist Psychologin und die müssen Sie da mal dazu hören. Nur sagt also an die Psychologin ist er hat die sowieso nicht alle Latten am Zaun und es war schnell. Gespräch ist damit beendet, weil in der gleichen Klinik sagte dann ein anderer Mitarbeiter Finde ich ganz toll, müsste viel mehr gemacht werden mit den Cannabis. Also ich würde auf jeden Fall würde ich es versuchen auszuprobieren an deren Stelle, weil es sind ja keine Nebenwirkungen da wenn ich mir die ganzen Nebenwirkungen bei IBU oder ich wollte die Tabletten gar nicht alle sehen hier schon genommen habe, die nicht geholfen haben.
Wenn man das alles so zusammenfasst Denglisch Man kann nur gewinnen, man kann nichts verlieren. Und ich kann jetzt so von mir sagen mir macht es also so vom Kopf her eigentlich gar nichts. Ich spüre also keine Nicht das ich schreibe, weil manchmal wird man schon damit auf den Arm genommen. Auch ja hier Junkie. Aber es ist wohl doch ein riesengroßer Unterschied, ob ich die medizinisch dann habe oder halt eben mir so beschaffen würde.
Juttas MS begann bereits um 1985, "da ist mir also das Bein mal weggeknickt", erinnert sie sich. "Ich hatte so einen Schleier auf den Augen, aber damals hat man und war man wahrscheinlich noch nicht so weit." Damals wurde ihr einfach eine Brille verschrieben, "weil sich die Augen wahrscheinlich zu viel anstrengen". Das Beinproblem wurde auf die Hüfte geschoben: "Also die Hüfte wär schon jetzt schon etwas Arthrose und das könnte davon sein."
Die Symptome kamen und gingen: "Dann ging es immer weiter mit Schmerzen. Dann hatte ich den Arm, ein Kribbeln im Arm und Schmerzen in den Füßen." Die Schmerzen wurden mit Spritzen bekämpft, "aber es hat alles nicht so rasch geholfen und auf einmal war es wieder weg". Das MRT zeigte bereits Herde im Gehirn, "aber das Liquor, was die mir entnommen haben, war nicht eindeutig. Und dann sagten die ja, kann es eigentlich nicht sein."
Die Odyssee dauerte bis 2011: "Dann bin ich zu einem Arzt gekommen, der sagte Das kann. Das kann nicht sein. Das hier hat dann noch mal Untersuchungen gemacht und wieder MRT und sagte dann Also das ist eindeutig eine MS Und es ist auch gar nicht mehr unbedingt erforderlich, dass das Liquor dafür passt."
Seitdem erhält sie entsprechende Medikamente. "Und da kommen natürlich jetzt auch diese Cannabis", erklärt sie. "Dann, ähm, ich bin also jemand, der unheimlich viel IBU nimmt, auch hochdosiert, dann aber durch die. Durch dieses Cannabis kann ich das doch reduzieren."
Die Idee kam 2023, als sie im Krankenhaus in Linz wegen ihrer Schmerzen war. "Hab dann ein Gerät eingesetzt bekommen von dem Dr. House, was auch eine super Sache war", erzählt sie. Doch durch die MS musste sie regelmäßig ins MRT, "und dann hatte ich Sensoren kaputt, also musste es erneuert werden mit kaputten Sensoren". Das passierte zwei bis drei Mal, "und dann habe ich gesagt das kann es ja nicht sein, das ist jedes Jahr".
Bei einem Gespräch mit Dr. Huse bot dieser an, sie in seiner Praxis zu behandeln. "Dann hat er mir angeboten, ich könnte mal zu ihm kommen, nachdem ich ihm mein Leid geklagt habe über die ganze Zeit rüber", erzählt sie. Ihr Neurologe hatte sie bereits vor zwei Jahren angesprochen, "weil ich das gehört hatte und dann sagte er Ja, also er würde sich mal mit dem Thema auseinandersetzen, aber es ist schon ein Thema für sie, denn es ist schon schwierig".
Der Kampf mit der Krankenkasse war nicht einfach: "Die spielen natürlich nicht so mit, die wollten das auch erst nicht bezahlen", berichtet Jutta. "Obwohl ich dann sagte ja gut, dann machen wir ein Deal sagt, die wächst, steht mir zu. Als MS Patient zahlen sie mir da sagt Ex und ich zahle dann die Differenz zu dem Mittel, was mein Arzt mir verschreibt, was auch besser hilft und besser wirkt."
Mittlerweile hat sie die Genehmigung bekommen: "Aber es ist nicht so einfach, obwohl ich nicht verstehe, weil es sind ja keine Nebenwirkungen da und es gibt in Sicherheit wesentlich teurere Medikamente als das Cannabis. Die helfen mir auch nicht." Diese anderen Medikamente hätten sie "total benebelt gemacht", aber die Schmerzen seien nicht weg gewesen.
Besonders wichtig für Jutta: Ihr Sohn hat auch MS. "Das ist aber dann schneller festgestellt worden, weil ja die Vorgeschichte von mir eben", erklärt sie. "Der ist eingeliefert worden, weil er kaum noch was gesehen hat, um auf dem einen Auge." Seitdem er die richtigen Medikamente nimmt, "ist jetzt außer dem letzten Mal bei der Veränderung keine Veränderungen mehr gewesen".
Die Wirkung von medizinischem Cannabis ist für Jutta deutlich spürbar: "Der Schlaf ist auf jeden Fall etwas besser, oder? Bzw. Schlaf. Also wirklich ganz gut", sagt sie. "Und ich denke, ich bin auch ein bisschen gelassener. Also nicht mehr so schnell gestresst."
Sie betont, dass medizinisches Cannabis nicht "high" macht: "Im ersten Moment verbindet man es ja mit Drogen, aber es wurde auch direkt gesagt, diese medizinischen Cannabis, die haben irgendwie so ein Wirkstoff, der rausgefiltert ist und dadurch wird man halt eben nicht high." Sie selbst hat "die Cannabis genommen, selbst ein paar Tropfen und habe gar nichts gespürt in der Zeit".
Jutta hat beide Hüften operiert bekommen, "habe gedacht, dann ist es besser, es ist zwar auch etwas besser, aber ich hab immer noch wieder Schmerzen". Je nach Stärke muss sie dann noch zusätzliche Medikamente nehmen, "aber so ein gewisses Pensum schaff ich dann schon mit dem Cannabis".
Wir helfen Ihnen dabei die Therapie mit Medizinalcannabis so einfach wie möglich zu starten, um so schnell wie möglich die Symptome ihrer Multiplen Sklerose zu lindern. Gehen Sie wie folgt vor, um an Ihren individuellen Therapieplan zu kommen
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Wir haben Ihnen einige qualifizierte Telemedizinplattformen ausgesucht, damit Sie die medizinische Cannabistherapie starten können. Sie können auch zu einem einem/einer Humanmediziner:in gehen, um sich beraten zu lassen. Mit dem Button gelangen Sie zur Ärzt;innensuche in Deutschland.
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Der Telemediziner steht Ihnen stets zur Verfügung, sollten Sie Anpassungen vornehmen müssen.



Die ersten Anzeichen einer Multiplen Sklerose können sehr unterschiedlich sein und werden oft nicht sofort mit MS in Verbindung gebracht:
Häufige Frühsymptome:
1. Sehstörungen:
2. Sensibilitätsstörungen:
3. Motorische Störungen:
4. Erschöpfung:
Wichtig: Diese Symptome können auch andere Ursachen haben. Bei anhältenden Beschwerden sollte ein Neurologe aufgesucht werden. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto früher kann eine passende Therapie beginnen.
Die MS-Therapie basiert auf mehreren Säulen, die oft kombiniert werden:
1. Basistherapie (verlaufsmodifizierende Therapie):
2. Schubtherapie:
3. Symptomatische Therapie:
4. Ergänzende Therapien:
Medizinisches Cannabis kann diese Therapien sinnvoll ergänzen:
Wichtig: Die Therapiewahl erfolgt individuell und wird regelmäßig an den Krankheitsverlauf angepasst.
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der das körpereigene Immunsystem die schützende Hülle der Nervenfasern (Myelin) angreift. Dies führt zu Entzündungen und Vernarbungen im Gehirn und Rückenmark. Jeder MS-Verlauf ist individuell und die Symptome können stark variieren.1 Moderne Therapieansätze, einschließlich medizinischem Cannabis, können heute viele Symptome effektiv lindern und die Lebensqualität deutlich verbessern.
1 https://www.dmsg.de/multiple-sklerose/was-ist-ms (zuletzt aufgerufen am 11.07.2025)
Bei MS-bedingten Muskelkrämpfen (Spastiken) entfaltet medizinisches Cannabis seine Wirkung über das körpereigene Endocannabinoid-System (ECS). Das ECS reguliert die physiologischen Prozesse im Körper und spielt eine Schlüsselrolle bei der Schmerzregulation, Neurogenese und der Immunantwort. Die aktiven Bestandteile von Cannabis wie Tetrahydrocannabiol (THC) und Cannabidiol (CBD), binden an die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 im Körper.3,4 Diese Bindung kann die Muskelspannung reduzieren und so Krämpfe und Spastiken lindern.
3 Castorena CM, Caron A, Michael NJ, Ahmed NI, Arnold AG, Lee J, Lee C, Limboy C, Tinajero AS, Granier M, Wang S, Horton JD, Holland WL, Lee S, Liu C, Fujikawa T, Elmquist JK. CB1Rs in VMH neurons regulate glucose homeostasis but not body weight. Am J Physiol Endocrinol Metab. 2021 Jul 1;321(1):E146-E155. doi: 10.1152/ajpendo.00044.2021.
4 Di Marzo V, Piscitelli F. The Endocannabinoid System and its Modulation by Phytocannabinoids. Neurotherapeutics. 2015 Oct;12(4):692-8. doi: 10.1007/s13311-015-0374-6.
Bei der MS-Behandlung kommen verschiedene Cannabis-basierte Medikamente zum Einsatz. Nabiximol ist in Form eines Mundsprays mit standardisiertem THC-CBD-Verhältnis speziell für MS-Spastiken zugelassen.9 Das synthetisch hergestellte Dronabinol ist als Öl oder in Form von Kapseln erhältlich. Medizinalcannabis-Blüten mit verschiedenen Wirkstoffprofilen können über eine Teezubereitung oder die Inhalation eingenommen werden. Bei Inhalation tritt die Wirkung meist innerhalb von Minuten ein, bei oraler Einnahme kann es ein bis zwei Stunden dauern.10 Ihr Arzt/Ihre Ärztin erstellt Ihnen einen individuellen Therapieplan, der genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.
9 Fachinformation Sativex® https://www.fachinfo.de/fi/detail/013156/sativex-spray-27-mg-25-mg-zur-anwendung-in-der-mundhoehle (zuletzt aufgerufen am 11.07.2025)
10 Lucas CJ, Galettis P, Schneider J. The pharmacokinetics and the pharmacodynamics of cannabinoids. Br J Clin Pharmacol. 2018 Nov;84(11):2477-2482. doi: 10.1111/bcp.13710.
Die Verschreibung erfolgt durch speziell qualifizierte Ärzt:innen. Nach einer ausführlichen Anamnese und Prüfung der bisherigen Therapien wird entschieden, ob eine Therapie mit Medizinalcannabis sinnvoll ist. Für die Verordnung muss ärztlich nachgewiesen werden, dass frühere Therapieformen keine ausreichende Wirksamkeit erzielten oder mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden waren. Daher ist eine gute Dokumentation Ihrer bisherigen Behandlungen wichtig. Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist möglich, je nach Qualifikation des/der Ärzt:in sollte ein Antrag gestellt werden.8
8 https://www.g-ba.de/presse/pressemitteilungen-meldungen/1200/ (zuletzt aufgerufen am 11.07.2025)
Studien zeigen, dass medizinisches Cannabis bei MS-bedingten Schmerzen effektiv ist. Die Behandlung schmerzhafter Spasti k bei Multipler Sklerose mit Cannabinoiden ist inzwischen etabliert, wenn sich die Optionen der Standardtherapie in als unwirksam oder unverträglich erwiesen haben.2
2 DGS-PraxisLeitlinie Cannabis in der Schmerzmedizin Version: 2.0 für Fachkreise, Erscheinungsjahr: 2024 Verantwortliche Leitlinienautoren: Dr. med. Johannes Horlemann und Norbert Schürmann, https://dgs-praxisleitlinien.de/wp-content/uploads/2024/08/PLL_Can_2024_v2_web.pdf (zuletzt aufgerufen am 11.07.2025)