Mein Name ist Dr. Udo Dietrich. Als Chefarzt für Anästhesie und Schmerzmedizin in der Karl-Hansen-Klinik in Bad Lippspringe begleite ich seit über zehn Jahren Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen, darunter viele mit der Diagnose Multiple Sklerose (MS). Die Therapie mit medizinischem Cannabis ist dabei in den letzten Jahren ein bedeutender Baustein geworden – vor allem, wenn klassische Ansätze an ihre Grenzen stoßen.
Nach meinem Medizinstudium in Gießen und Erfahrungen im Rettungsdienst habe ich mich früh auf Schmerzmedizin spezialisiert. Seit vielen Jahren leite ich die stationäre multimodale Schmerztherapie an unserer Klinik und behandle auch ambulant chronische Schmerzpatienten. Die Entwicklung innovativer Therapiekonzepte, wie der gezielte Einsatz von medizinischem Cannabis, ist für mich ein zentrales Anliegen.
MS-Patientinnen und -Patienten leiden häufig unter komplexen Symptomen wie chronischen Schmerzen, Spastik, Fatigue und Schlafstörungen. Die Lebensqualität ist oft massiv beeinträchtigt. Viele berichten von sozialem Rückzug, Bewegungsarmut und psychischer Belastung. Auch Partner und Familie sind betroffen, da alltägliche Aktivitäten und gemeinsame Zeit eingeschränkt werden.
Mein Ziel ist es, gemeinsam individuelle Lösungswege zu finden, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität deutlich zu verbessern.
Als medizinisches Cannabis 2017 in Deutschland zugelassen wurde, war ich anfangs skeptisch. Doch die positiven Erfahrungen aus der Praxis und wissenschaftliche Erkenntnisse haben mich überzeugt. Besonders bei MS-typischen Symptomen wie neuropathischen Schmerzen und Spastik zeigt Cannabis in vielen Fällen eine deutliche Wirkung.
Typische Einsatzgebiete:
Die Therapie erfolgt individuell dosiert, meist als Tropfen, Inhalation oder Salbe. Wichtig ist die ärztliche Begleitung, um Wirkung und Nebenwirkungen optimal zu steuern.
Viele meiner MS-Patientinnen und -Patienten berichten nach der langsamen Einstellung auf Cannabis über eine nachhaltige Verbesserung ihrer Lebensqualität. Bereits nach wenigen Wochen sind Schmerzen und Spastik häufig reduziert, die Patientinnen und Patienten werden aktiver und nehmen wieder am Alltag teil. Die Nebenwirkungen sind meist mild und vorübergehend, wie leichte Müdigkeit oder Benommenheit zu Beginn der Therapie.
Besonders erfreulich ist, dass viele Betroffene durch die Cannabistherapie den Bedarf an klassischen Schmerzmitteln deutlich reduzieren oder sogar ganz absetzen können.
Ein typisches Beispiel: Eine Patientin, die seit Jahren unter MS-bedingten Schmerzen und Spastik litt, konnte dank der Therapie wieder aktiv am Familienleben teilnehmen, spazieren gehen und sogar ihrem Hobby, dem Tanzen, nachgehen. Die Rückmeldungen aus dem sozialen Umfeld waren durchweg positiv – vom veränderten Gemütszustand bis hin zu mehr Unternehmungsgeist.
Trotz der guten Erfahrungen gibt es weiterhin Vorbehalte – sowohl bei Patientinnen und Patienten als auch unter Kolleginnen und Kollegen. Die gesellschaftliche Akzeptanz von medizinischem Cannabis wächst, dennoch bestehen Informationsdefizite und Vorurteile. Hier ist Aufklärung gefragt, um Betroffenen die Therapieoption zu eröffnen und Stigmata abzubauen.
Die Zusammenarbeit mit Telemedizin-Plattformen erleichtert den Zugang zur Therapie und ermöglicht eine Versorgung auch im ländlichen Raum.
Aus meiner Sicht ist medizinisches Cannabis eine wertvolle Ergänzung in der Behandlung von Multiple Sklerose. Es lindert Symptome, verbessert die Lebensqualität und gibt vielen Betroffenen neue Hoffnung. Entscheidend ist die individuelle ärztliche Begleitung und eine offene, sachliche Aufklärung.
Weitere Informationen und individuelle Beratung finden Sie auf unserer Landingpage Multiple Sklerose oder über das Kontaktformular.
Auch bei chronischen Schmerzen, Fibromyalgie, Depression, Palliative Medizin und Migräne kann eine Cannabistherapie neue Perspektiven eröffnen. Mehr dazu auf den jeweiligen Themenseiten.
Hinweis: Die Informationen in diesem Bericht ersetzen keine ärztliche Beratung. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre behandelnde Ärztin/Ihren behandelnden Arzt oder nutzen Sie unser Kontaktformular.
Wir helfen Ihnen dabei die Therapie mit Medizinalcannabis so einfach wie möglich zu starten, um so schnell wie möglich die Symptome ihrer Multiplen Sklerose zu lindern. Gehen Sie wie folgt vor, um an Ihren individuellen Therapieplan zu kommen
Wir haben Ihnen einige qualifizierte Telemedizinplattformen ausgesucht damit Sie die medizinische Cannabistherapie starten können. Sie können auch zu einem beliebigen Humanmediziner gehen, um sich beraten zu lassen. Mit dem Button gelangen Sie zur Arztsuche in Deutschland.
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Der Telemediziner steht Ihnen stets zur Verfügung, sollten Sie Anpassungen vornehmen müssen.