Erstellt am:13.6.2025- Zuletzt aktualisiert:24.7.2025
Mitten im Sturm eines MS-Schubs können schon kleine Momente der Achtsamkeit einen großen Unterschied machen. Viele Betroffene berichten, dass die Kombination aus gezielter Achtsamkeitspraxis und individuell angepasster Cannabistherapie hilft, Ruhe und Kontrolle zurückzugewinnen – selbst wenn der Körper gerade verrücktspielt. Wie das im Alltag aussehen kann und warum diese Verbindung so wertvoll ist, zeigt dieser Erfahrungsbericht.
Multiple Sklerose ist eine Reise voller Unwägbarkeiten. Schübe kommen oft unerwartet, bringen neue Symptome oder verstärken bestehende Beschwerden. Gerade in diesen Phasen ist es schwer, sich nicht von Angst und Stress überwältigen zu lassen. Viele Menschen mit MS suchen nach Wegen, ihre innere Balance wiederzufinden – und entdecken dabei die Kraft der Achtsamkeit.
Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst wahrzunehmen – ohne zu bewerten. Wer mit MS lebt, weiß: Nicht jeder Tag ist gleich. An guten Tagen fällt Achtsamkeit leicht, an schlechten ist sie oft die einzige Möglichkeit, sich selbst Halt zu geben. Viele Betroffene berichten, dass sie durch kurze Atemübungen, Meditation oder einfaches Innehalten lernen, den eigenen Körper besser zu spüren und Signale rechtzeitig wahrzunehmen.
Medizinisches Cannabis kann bei MS-Schüben gezielt Symptome wie Schmerzen, Spastik oder Schlafstörungen lindern. Viele Patientinnen und Patienten empfinden die Wirkung als angenehm entspannend, was es leichter macht, sich auf Achtsamkeitsübungen einzulassen. Besonders in akuten Phasen kann die Kombination aus beiden Ansätzen helfen, Stress zu reduzieren und mehr Kontrolle über den eigenen Körper zurückzugewinnen.
Viele MS-Betroffene berichten, dass die regelmäßige Anwendung von Achtsamkeitstechniken in Kombination mit einer individuell abgestimmten Cannabistherapie ihre Lebensqualität spürbar verbessert. Eine Patientin beschreibt: "Seit ich beides verbinde, kann ich auch in schwierigen Momenten ruhiger bleiben. Cannabis hilft mir, die Schmerzen und die Spastik zu lindern – Achtsamkeit gibt mir die mentale Kraft, damit umzugehen."
MS ist so individuell wie die Menschen, die damit leben. Wer mehr über alternative Wege zur Symptomlinderung erfahren möchte, findet auf cannabis-schmerz.de weiterführende Informationen rund um chronische Schmerzen und deren Behandlungsmöglichkeiten. Auch Themen wie Schlafstörungen werden auf cannabis-schlaf.de ausführlich behandelt – denn viele MS-Betroffene kennen diese Begleiterscheinungen.
Die Verbindung von Achtsamkeit und Cannabistherapie kann MS-Betroffenen helfen, auch in schwierigen Zeiten Ruhe zu finden und neue Kraft zu schöpfen. Es sind oft die kleinen Rituale im Alltag, die den Unterschied machen – und die Mut geben, auch den nächsten Schub zu überstehen. Wer sich unsicher ist, wie eine Cannabistherapie ablaufen kann, sollte immer ärztlichen Rat einholen oder das Kontaktformular nutzen.
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Mehrere Symptome der MS, wie Spastiken, chronischen Schmerzen, Schlafstörungen und Blasenstörungen können moderat bis deutlich durch eine Therapie mit medizinischem Cannabis verbessert werden.5,6 Die Wirkung ist individuell unterschiedlich, und die Therapie sollte stets mit dem/r behandelnden Ärzt:in abgestimmt werden.
5 Santarossa, Talia, Randy So, Penelope Smyth, Dr Stefan Gustavsen, Ross T Tsuyuki, Medical cannabis use in Canadians with multiple sclerosis Mult Scler Relat Disord. 2022 Mar;59:103638. doi: 10.1016/j.msard.2022.103638.
6 Filippini G, Minozzi S, Borrelli F, Cinquini M, Dwan K. Cannabis and cannabinoids for symptomatic treatment for people with multiple sclerosis. Cochrane Database Syst Rev. 2022 May 5;5(5):CD013444. doi: 10.1002/14651858.CD013444.pub2.
Bei MS-bedingten Muskelkrämpfen (Spastiken) entfaltet medizinisches Cannabis seine Wirkung über das körpereigene Endocannabinoid-System (ECS). Das ECS reguliert die physiologischen Prozesse im Körper und spielt eine Schlüsselrolle bei der Schmerzregulation, Neurogenese und der Immunantwort. Die aktiven Bestandteile von Cannabis wie Tetrahydrocannabiol (THC) und Cannabidiol (CBD), binden an die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 im Körper.3,4 Diese Bindung kann die Muskelspannung reduzieren und so Krämpfe und Spastiken lindern.
3 Castorena CM, Caron A, Michael NJ, Ahmed NI, Arnold AG, Lee J, Lee C, Limboy C, Tinajero AS, Granier M, Wang S, Horton JD, Holland WL, Lee S, Liu C, Fujikawa T, Elmquist JK. CB1Rs in VMH neurons regulate glucose homeostasis but not body weight. Am J Physiol Endocrinol Metab. 2021 Jul 1;321(1):E146-E155. doi: 10.1152/ajpendo.00044.2021.
4 Di Marzo V, Piscitelli F. The Endocannabinoid System and its Modulation by Phytocannabinoids. Neurotherapeutics. 2015 Oct;12(4):692-8. doi: 10.1007/s13311-015-0374-6.
Medizinisches Cannabis kann bei MS-bedingter Fatigue und Schlafstörungen unterstützend wirken, indem es das Energielevel erhöht und die Schlafqualität verbessert.6
6 Filippini G, Minozzi S, Borrelli F, Cinquini M, Dwan K. Cannabis and cannabinoids for symptomatic treatment for people with multiple sclerosis. Cochrane Database Syst Rev. 2022 May 5;5(5):CD013444. doi: 10.1002/14651858.CD013444.pub2.
Studien zeigen, dass medizinisches Cannabis bei MS-bedingten Schmerzen effektiv ist. Die Behandlung schmerzhafter Spasti k bei Multipler Sklerose mit Cannabinoiden ist inzwischen etabliert, wenn sich die Optionen der Standardtherapie in als unwirksam oder unverträglich erwiesen haben.2
2 DGS-PraxisLeitlinie Cannabis in der Schmerzmedizin Version: 2.0 für Fachkreise, Erscheinungsjahr: 2024 Verantwortliche Leitlinienautoren: Dr. med. Johannes Horlemann und Norbert Schürmann, https://dgs-praxisleitlinien.de/wp-content/uploads/2024/08/PLL_Can_2024_v2_web.pdf (zuletzt aufgerufen am 11.07.2025)
Bei der Therapie mit medizinischem Cannabis können Nebenwirkungen auftreten, die meist mild und vorübergehend sind. Typische Nebenwirkungen sind u. a. Müdigkeit, Schwindel, veränderter Appetit oder trockener Mund.7 Die meisten Nebenwirkungen treten zu Beginn der Therapie auf und lassen mit der Zeit nach. Durch eine ärztliche Begleitung und individuelle Dosierung können die Nebenwirkungen minimiert werden. Bei Unsicherheiten sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin.
7. Bar-Lev Schleider L, Mechoulam R, Sikorin I, Naftali T, Novack V. Adherence, Safety, and Effectiveness of Medical Cannabis and Epidemiological Characteristics of the Patient Population: A Prospective Study. Front Med (Lausanne). 2022 Feb 9;9:827849. doi: 10.3389/fmed.2022.827849.